Thema
Gianni Vattimo (geb. 1936) ist bekannt geworden als Verfechter eines "schwachen Denkens" und spielt eine führende Rolle in der internationalen Bewegung der Postmoderne. Die Fragestellungen Vattimos sind: Wie hängt Gewalt mit dem Denken zusammen? Warum schwach sein gut sein ist. Und, wie passt das Christentum hier ins Bild?
Die These Vattimos ist folgende: Nach Vattimo ist die Metaphysik, die er insgesamt als "starkes Denken" bezeichnet, in der späten Moderne an ihr Ende gelangt. Nietzsche und Heidegger dienen Vattiom als Wegweiser seines Endes. Denn diese beiden Denker seien mit dem Ende der (modernen) Metaphysik und mit dem drohenden Nihilismus radikaler als andere umgegangen, hätten aber auch den Weg zu einem nicht mehr metaphysischen Denken gewiesen.
Vattimo greift diese Weisungen auf, plädiert für einen schwachen – die Moderne 'verwindenden' – Neuanfang und schlägt vor, das Sein 'schwach' und in weiterer Folge als 'Ereignis' zu denken.
Wie dies geschehen soll; weshalb schwach sein stärker als stark sein ist und wie dies mit dem Christentum einhergeht – diese Fragen versuchen wir in dieser Sendung mit eine Vattimo-Experten zu klären – Johannes Krämmer.
Denken mit Johannes Krämmer
Denkskizzen
Literaturempfehlungen
Vortrag
Videobeitrag
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